Konzertreview © Soundbase-Online.com Oktober 2009
von Thorsten Schlimbach
Masters Of Reality
04. Oktober 2009 @ Luxor, Köln
Chris Goss und seine Masters Of Reality geben sich mal wieder die Ehre. Mal wieder ist dabei immer relativ, da es die Band – oder sollte man eher offenes Kollektiv sagen? – zwar schon relativ lange gibt, aber Albumveröffentlichungen und Konzerte nicht in schöner Regelmäßigkeit stattfinden. Gegründet 1981 brachte man es bisher auf eine handvoll Alben. Das ist nicht gerade viel und die ehemaligen Bandmitglieder wie Ginger Baker, Twiggy Ramirez, Josh Homme, David Catching oder Nick Oliveri bringen es da fast schon auf eine größere Anzahl.
Wie dem auch sei, aktuell hat Masters Of Reality die Scheibe „Pine/Cross Dover“ am Start. Die aktuelle Besetzung besteht logischerweise aus Mastermind Chris Goss und John Leamy am Schlagzeug, Mathias Schneeberger an den Keyboards und Paul Powell am Bass.
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Bevor es im Kölner Luxor aber mit den Masters Of Reality startet, fegen noch drei Belgier wie ein Orkan durch die Bude. Jungejunge, was die hier für ein Brett zwischen Doom, Stoner, Grindcore und schrägen Heavy Metal auffahren, hat die Welt so auch noch nicht gehört. Neue Frisur trifft es, denn was den Zuhörern da entgegengerotzt wird, spürt man von den Haarspitzen bis zum dicken Zeh. Nicht Wenige sieht man, wie sie sich eiligst zur Schonung der Gehörgänge schnell etwas ins Ohr stopfen – von Taschentüchern bis zu den Eintrittskarten ist alles dabei. Die Band selber wird allerdings gut aufgenommen und je länger deren Set dauert, umso begeisterter ist das Publikum. Die Drei sind eh eine Schau für sich und Gitarrist und Drummer teilen sich den Gesang, wobei Blickfang mit üppigem Bart und Whitesnake-Shirt eindeutig der Mann an der Axt ist. Die Jungs darf man sich gerne merken, Name: Drums Are For Parades.
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Dann folgt die obligatorische Umbaupause und um 22.30 Uhr ist es dann endlich soweit. Das Kölner Luxor ist mittlerweile gut gefüllt und die Menge vor der Bühne kann es dann auch nicht mehr erwarten den Meister endlich zu sehen. Auch wenn das Konzert unter Masters Of Reality läuft geht es doch einzig und alleine um Chris Goss – zunächst. Das Publikum wird im weiteren Verlauf nämlich die famose Spielfreude von Schneeberger, Leamy und ganz besonders Powell zu schätzen lernen. Der Klang ist für den Veranstaltungsort sehr gut. Nicht zu laut und deutlich und klar ist jedes Instrument, ja jede Note auszumachen.
Die Songs vom neuen Album und aus dem Backkatalog werden gut durchgemischt. Eine gehörige Portion Blues füllt den Raum. Chris Goss ist ja schon von seiner Erscheinung ein beeindruckender Künstler, aber was er da mit einer spielerischen Leichtigkeit seiner Gitarre entlockt ist schon Extraklasse. Die Band wirkt übrigens locker und gelöst und auf die Zwischenrufer aus dem Publikum wird mit entsprechendem Wortwitz reagiert. Logisch, dass die kleinen Hits von Masters Of Reality entsprechend abgefeiert werden, aber auch die neuen Tracks werden mehr als wohlwollend zur Kenntnis genommen. Chris Goss animiert die Zuschauer mit kurzen und lässigen Handbewegungen sogar zum Mitsingen oder wenn es gerade passt darf eben auch mal geklatscht werden. Die großen, kleinen Songs wie „Absinthe Jim And Me“, „Third Man On The Moon“, „Up In It“ „King Richard“ oder „John Brown“ braucht man dem Auditorium eh nicht mehr vorstellen, die Zuschauer rücken näher an Bühne und Band heran und letztlich frisst hier jeder Chris Goss und seinen Mannen aus der Hand!
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Die Songs vom neuen Album und aus dem Backkatalog werden gut durchgemischt. Eine gehörige Portion Blues füllt den Raum. Chris Goss ist ja schon von seiner Erscheinung ein beeindruckender Künstler, aber was er da mit einer spielerischen Leichtigkeit seiner Gitarre entlockt ist schon Extraklasse. Die Band wirkt übrigens locker und gelöst und auf die Zwischenrufer aus dem Publikum wird mit entsprechendem Wortwitz reagiert. Logisch, dass die kleinen Hits von Masters Of Reality entsprechend abgefeiert werden, aber auch die neuen Tracks werden mehr als wohlwollend zur Kenntnis genommen. Chris Goss animiert die Zuschauer mit kurzen und lässigen Handbewegungen sogar zum Mitsingen oder wenn es gerade passt darf eben auch mal geklatscht werden. Die großen, kleinen Songs wie „Absinthe Jim And Me“, „Third Man On The Moon“, „Up In It“ „King Richard“ oder „John Brown“ braucht man dem Auditorium eh nicht mehr vorstellen, die Zuschauer rücken näher an Bühne und Band heran und letztlich frisst hier jeder Chris Goss und seinen Mannen aus der Hand!
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